Im Streit – 04.08.2018

Im Streit – 04.08.2018

Du bist nun einmal der Gesegnete des HErrn.
1. Mose 26, 29
Isaak lebte als Fremder in Palästina. Gott hatte ihm das ganze Land versprochen, doch noch war er als Hirte in dem Land unterwegs, das anderen gehörte. Doch er glaubte Gott und war eine angesehene und stattliche Persönlichkeit. Gott segnete jede Arbeit, die er sich vornahm, und vermehrte seinen Reichtum und seine Herden.
Die anderen Leute waren neidisch. Sie schütteten die Brunnen Isaaks zu und schickten ihn weg. Er war ihnen zu stark und mächtig geworden. Da ging er ein Stück weiter und grub die alten Brunnen seines Vaters Abraham wieder auf. Doch die Leute stritten wieder mit Isaaks Hirten und behaupten, das Wasser wäre ihres. Da ging er noch ein Stück weiter und grub einen neuen Brunnen. Auch um diesen gab es Streit und so ging er wieder ein Stück weiter und grub wieder einen neuen Brunnen. Darum stritten sie nicht mehr und Isaak nannte den Brunnen Rehobt, Weite, und sagte: Jetzt hat uns der HErr weiten Raum verschafft. Dort baute er dem HErrn einen Altar, denn er wußte, Gott ist sein Schutz. Nach einiger Zeit kamen die Leute wieder und wollten einen Friedensvertrag mit Isaak. Sie bekamen Angst vor ihm, denn Gott segnete alles, was er anfaßte. Sie konnten deutlich sehen, wie Gott zu Isaak stand und meinten: Du bist nun einmal der Gesegnete des HErrn.
Obwohl Isaak kein schwacher Mann war, suchte er im Streit Lösungen. Er bestand nicht um jeden Preis auf sein Recht. Er gab nach, und ging ein Stück weiter. Er wußte, Gott würde ihm sogar in der Wüste Wasser geben. Ja, er verließ sich ganz auf Gott und nicht auf sein Recht oder seine eigene Stärke. Darum konnte er nachgeben und den Streit beenden.
Es gibt so viele Kleinigkeiten, um die wir streiten. Als ob unser Leben davon abhinge! Aber wir brauchen das nicht! Wir brauchen den Frieden, den Gott gibt. Und wir brauchen Seinen Segen, damit unser Leben fruchtbar wird. Streit macht bitter, kalt, berechnend. Friede macht stark, mutig, sicher, barmherzig.
Vater im Himmel, wie gut, daß ich Dich habe! Du siehst auf mich, auch wenn andere mich übervorteilen oder schlecht über mich reden. Wenn ich dem Streit ausweiche, so gleichst Du all meinen Mangel aus. Du möchtest, daß ich Frieden stifte, auch wenn es mich einiges kostet. Dein Friede ist es wert.

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