Meine Burg – 28.03.2015

Meine Burg – 28.03.2015

Wer im Schutz des Höchsten wohnt
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum HErrn: „Du bist für mich Zuflucht und Burg,
mein Gott, dem ich vertraue.“
Psalm 91,1f

Viele Menschen haben keinen festen Halt in ihrem Leben. Und wenn dann etwas Schlimmes geschieht, verlieren sie den Boden unter ihren Füßen. Besonders nach Scheidungen verlieren Männer die Lust am Leben, sie wissen nicht mehr, wofür sie noch leben, und sie fühlen sich ausgenutzt und wertlos. Dann versacken sie in Alkohol oder nehmen sich einen Strick. Das Problem fängt aber oft schon viel, viel früher an. Als Kind erlebten sie nicht die Liebe und Wertschätzung, die sie brauchten. Sie entwickelten kein gesundes Selbstverständnis, sondern sind auf die gute Meinung anderer angewiesen. Und wenn dann diese Menschen sie kritisieren und sie verlassen, geht die Welt unter.
Gott möchte besonders für diese haltlosen Menschen der Vater sein, der sie hält und wertvoll macht. ER allein kann die Wunden heilen, die schon in der Kindheit gerissen wurden. ER möchte die Burg sein, in die wir fliehen, wenn Menschen uns verlassen, enttäuschen und ausnutzen. ER will nicht, daß wir unser Leben in Alkohol ertränken oder einfach beenden. Wir sind Ihm zu wertvoll.
Ein Gott, den wir manchmal am Sonntag besuchen, nützt uns nichts; – er ist zu weit weg. Wir brauchen einen Gott, der in unserem Herzen lebt: Jesus Christus. ER macht das Dunkel hell. ER gibt Sinn und Ziel in unser Leben. ER bringt neue Hoffnung, wo Trostlosigkeit herrschte.
Manche haben das Gefühl, Gott ist so ein erbarmungsloser Richter, wie sie es von anderen Menschen kennen. Dann bitte Gott für Dein falsches Denken über Ihn um Vergebung; und bitte Ihn, Dir zu zeigen, wie ER wirklich ist. Menschen, die Ihn als Richter und Verurteiler sehen, können Seine Liebe niemals erfassen oder erleben. Und doch: ER ist unsere einzige Hoffnung.

HErr, Du hast mich erforscht und Du kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, Du weißt von mir.
Von fern erkennst Du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist Dir bekannt;
Du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge –
Du, HErr, kennst es bereits.
Du umschließt mich von allen Seiten
und legst Deine Hand auf mich.
Psalm 139, 1 – 5

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