1. Korintherbrief 4,3

1. Korintherbrief 4,3

Mir macht es allerdings nichts aus, wenn ihr oder ein menschliches Gericht mich zur Verantwortung zieht; ich urteile auch nicht über mich selbst.
1. Korintherbrief 4,3

Selbstverdammung ist ein großes Problem. Manchmal überkommt es einen, und man denkt an die vielen verpaßten Chancen, die falschen Entscheidungen, die man traf, oder an die eigenen Sünden und Versäumnisse. Man sieht, was alles anders werden müßte im eigenen Leben und schafft es nicht. Wir messen uns an Jesus selber und stehen dann als Versager da.
Die Frage ist, wie stark ist Jesu Blut der Vergebung. Hat ER oder hat ER nicht a l l e meine Schuld vergeben? Was glaube ich tief in meinem Herzen? Johannes 3,17f. sagt: Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit ER die Welt richtet, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet wird. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet …. Ja, das will ich glauben!! Ich will meine Augen auf Jesus richten, meinen Erlöser. Und immer, wenn die Schuldgefühle und die Selbstverdammung sich in mir einnisten wollen, will ich mich auf Seine Erlösung berufen. Ich will nicht leichtfertig mit meinem Versagen umgehen, aber es soll mich nicht ständig niederdrücken. Ich will mich freuen über die Vergebung! Mein Versagen, das ich nicht wieder rückgängig machen kann, will ich an Jesus abgeben. Vielleicht macht ER irgendwie etwas Gutes daraus. Heute will ich mich freuen über Seine Gegenwart, über die Befreiung von jeder Schuld, über Sein Ja zu mir und Seine liebende, helfende Hand. ER ist mein HErr, der einmal mein Leben richtet; ER hat alles Schlechte und Böse vergeben und vergessen; das Gute, auch wenn es nur wenig zu sein scheint, wird übrigbleiben. Und dann darf ich im Hause des HErrn bleiben immerdar.

Danke, Vater im Himmel, Du bist ein gerechter Richter. Du hast Deinen Sohn Jesus geschickt, damit ER für meine Schuld die Strafe bekommt – so bin ich nun frei! Ich fürchte mich nicht mehr vor dem Gericht bei Dir, nicht vor dem Richten anderer Menschen und will mich auch selbst nicht mehr verdammen. Sende mir Deinen Geist der Wahrheit, der das tief in mein Herz hineinlegt. Danke, Jesus, Du bist mein Erlöser!

Ein Gedanke zu „1. Korintherbrief 4,3

  1. „Was glaube ich tief in meinem Herzen?“ Ja, das ist die Kernfrage! Man betet und man glaubt. Aber wie oft schleichen sich leise Zweifel ein: „Ob’s wohl reicht?“, „Sind meine Gebete wohl intensiv genug? Lang genug? Oder etwa oberflächlich? Müßte ich als Christ nicht mehr spenden? Mehr Gemeinde leben? Zum Gottesdienst gehen?“ Es ist kein echter Glaubenszweifel oder Zweifel an der Liebe Jesu.
    Für mich ist es mittlerweile die Stimme des Feindes, mein Vertrauen in Jesus zu unterminieren und mich zu eigenen Werken der Selbsterlösung „anzuspornen“. Der Feind will, daß ICH entscheide, wann ich für Jesu Erlösungswerk „reif“bin: dann, wenn ich ein gutes Gefühl empfinde und zufrieden bin mit meinen Anstrengungen.

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